CoBAL - Graphics


Eine reife Persönlichkeit zeichnet sich aus, durch emotionales Gleichgewicht durch, mentale Stärke, und eine ausgeprägte Handlungskompetenz. Das führt zu einer positiven Geisteshaltung, zu Lebensfreude und echtem Engagement.

 

CoBAL – Graphics sind Zeichnungen mit Symbolen und wenig Text zu ausgesuchten Coaching – Themen.

 

Der Name CoBAL setzt sich zusammen aus:

 

Co: Coaching

 

B: Begabung    Wer bin ich – Fähigkeiten und Grenzen - Selbstführung

 

A: Ausdehnung   Abgrenzen – Selbstfürsorge – Ressourcen erneuern

 

L: Lebens – Sinn    Was ist mir wirklich wichtig – was schafft Stabilität – was gibt Orientierung.

 

Alle zwei Wochen veröffentliche ich eine neue CoBAL - Graphic - viel Inspiration

                                                                      Felipe VasQues


Warum Stress nicht NUR von zu viel Arbeit kommt

Stress und Erschöpfung hat nicht so viel mit der eigentlichen Arbeit zu tun, wie wir immer denken. Wer viel gearbeitet hat, ist am Abend müde und nach einer erholsamen Nacht, am nächsten Morgen, wieder frisch und energiegeladen.

 

Um in die Stress-Spirale zu kommen, muss neben der Arbeit eine Angst vorhanden sein. Eine Angst, die Arbeit, in der Menge oder Qualität nicht zu schaffen. Und zu der Angst muss noch eine Befürchtung hinzukommen. Eine Befürchtung, dass, die fehlerhafte/ungenügende Arbeit negative Konsequenzen auf mich und mein Leben haben wird.

 

Wenn ich die Arbeit nicht zur rechten Zeit erledigt habe, verliere ich meinen Job und kann meine Rechnungen nicht mehr bezahlen. Oder, wenn ich die Arbeit nicht zur Zufriedenheit von meinen Kunden ausführe, verliere ich mein Gesicht. 

 

Diese Befürchtungen negativer Konsequenzen sind der eigentliche Auslöser für Stress und Erschöpfung. Im ersten Beispiel zielt die Befürchtung auf existenzielle Ängste ab und im zweiten Beispiel auf das Selbstwertgefühl.

 

Stress kann man als Unruhezustand definieren, die vorgegebene Arbeitsmenge/Arbeitsqualität schaffen zu müssen, sonst verliere ich meine Arbeitsstelle (Angst) und dann ist meine Existenz gefährdet (Befürchtung).

 


7 Stadien zum Burnout

Burnout ist eine Entwicklung, in deren Verlauf vielfältige Zustände, Beschwerden und Symptome auftreten. Bei Betroffenen können die unten aufgeführten Stufen teils in anderer Reihenfolge auftreten oder einzelne Stufen werden übersprungen, auch das zeitliche Durchlaufen von einzelnen Zuständen kann stark variieren oder sie überlagern sich sogar.

 

Überhöhter Energieeinsatz:  Beschäftigte setzen sich im Beruf besonders stark ein – sei es aus Pflichtgefühl, Idealismus, Zielstrebigkeit oder übersteigertem Perfektionismus.

Die Arbeit beginnt derart viel Raum einzunehmen, dass auch nach Arbeitsschluss die Gedanken davon beherrscht werden. Die dringend benötigte Erholung wird somit verhindert.

 

Reduziertes Engagement:  Der zunehmende Frust baut Wiederwillen gegen die Arbeit auf – Die anfängliche Begeisterung schlägt in Überdruss um.

 

Emotionale Reaktionen:  Die schmerzliche Ernüchterung kann in heftige Gefühle umschlagen. Betroffene beginnen oft gereizt oder verbittert zu reagieren, gebt erst anderen die Schuld an der misslichen Situation, bis es zur Selbstanklage kommt, sein Leben in eine falsche Richtung gelenkt zu haben.

 

Abbau:  Betroffenen beginnen unter Konzentrations- und Gedächtnisschwäche zu leiden, immer mehr Flüchtigkeitsfehler unterlaufen ihnen. Komplexe Aufgaben misslingen, Kreativität und Motivation verschwinden.

 

Verflachung:  Emotionale Reaktionen werden schwächer und flachen aus. Für andere Menschen zeigt man nur noch wenig Interesse. Die Anteilnahmen am Leben schwindet. Einsamkeit und Langeweile breitet sich aus.

 

Psychosomatische Reaktionen:  Körperliche Symptome nehmen zu, wie: Schlafstörungen, Kurzatmigkeit, Muskelverspannungen oder Kopf- und Rückenschmerzen, auch der Alkoholkonsum kann zunehmen.

 

Verzweiflung:  Das zeitweilige Gefühl, dem Geschehen hilflos ausgeliefert zu sein, verdichtet sich zu einer dauerhaften Hoffnungslosigkeit. Das Leben hat seinen Sinn verloren.

 

Das Endstadion des Burnout-Prozesses ist damit erreicht.


Burnout-Prozess

Lange Phasen von Druck und Stress brauchen viel Energie. Wenn dann die Erholung in der Nacht oder am Wochenende ausfällt, baut sich unser Energie immer weiter ab.  Vielfach wollen wir diesen Abbau-Prozess nicht wahrhaben und mit immer grösserer Kraftanstrengung verleugnen wir, was in uns vorgeht,

wie wir uns wirklich fühlen.

 

Ein Schlüsselmoment, meistens dann, wenn man alltägliche Tätigkeiten nicht mehr bewältigen kann, bringt unser Gleichgewicht abrupt zum Kippen und plötzlich zieht es uns den Boden unter den Füssen weg.

Wir fallen ins Bodenlose und ein körperlicher und geistiger Zusammenbruch ist vielfach nicht mehr aufzuhalten.

 

«Das Ende kommt meistens sehr abrupt. Es fühlt sich nicht so an, als ginge einem langsam der Sprit aus. Es ist vielmehr so, als würde man mit Vollgas über eine Klippe rasen».

      Milans Gesichtsausdruck blieb neutral, aber an seiner Halsschlagader erkannte Gérald, dass sein Herz stärker schlug, und er vermutete, dass auch sein alter Freund am Rand eines Abgrundes stand.

 

 

Auszug aus dem Buch: Milan und das Meer.


Aktiver Erholungs-Prozess

Erholung heisst nicht automatisch «Hängematte» und «Nichtstun». Erholung ist auch dann notwendig, wenn wir unter Monotonie, Unterforderung, psychischem Stress oder ständiger Reizüberflutung leiden. Was uns guttut, hängt von unserer aktuellen Situation und unserem körperlichen und seelischen Zustand ab.

 

Distanzieren: Abstand gewinnen von der Arbeitsstelle/Ort der Beanspruchung

Physische Distanzierung – Die Arbeit nicht in die Freizeit hineinnehmen (klare Trennung von Arbeit und Freizeit/Erholungszeit)

 

Abschalten: Lösen von den Ereignissen und Emotionen aus der Beanspruchungsphase.

 

- Kognitive Distanzierung – unerledigte Arbeiten Gedanklich liegen lassen, niemand ist Unabkömmlich.

- Emotionale Distanzierung – Ärger und Druck abschütteln

 

Erst jetzt wird es möglich, die leeren Energiespeicher wieder aufzufüllen, das verkrampfte Muskelsystem zu entspannen und die Gedanken neu zu ordnen, um emotionale Ausgeglichenheit wieder zu gewinnen

 

Erholen: Wir müssen wissen, wovon und wozu wir uns erholen wollen.

 

- Reizüberflutung stoppen: Steht man ständig unter Strom und psychischem Stress, dann besteht Erholung darin, zur Ruhe zu kommen. – Orte der Stille aufsuchen, Selbst-entspannung, in der Natur sein, entspannende Unterhaltungen.

 

- Anregendes tun: Leidet man unter Monotonie und Frustration, dann erholt man sich am besten, indem man etwas Anregendes oder Aktives tut – Literatur lesen, Denksportaufgaben, Strategiespiele mit andern Spielen, Sport treiben, im Garten arbeiten.

 

- Energie tanken: Ist man erschöpft und müde, gilt es neue Energie zu tanken – ausruhen, lesen, dösen, Routinetätigkeiten erledigen, spazieren gehen, Saunabesuch.

 

- Sinnvolles tun: Ist man wenig gefordert und fühlt sich bedeutungslos und frustriert, ist es ratsam, etwas Sinnvolles zu tun – Veranstaltungen besuchen, Gespräche führen, Extrem-Sport (kann in diesem Fall erholsam sein), neues Kennenlernen (Sprache, Reisen).

 

 

Orientieren: Was nehme ich aus der Regenerationsphase in den Alltag mit. Aber sich auch die Frage stellen; Ist dass, was ich tue, auch dass, was ich wirklich will?

 


Was will ich?

Die meisten Menschen wissen, was sie wollen, einige wissen auch wie sie dies Wünsche umsetzen können, aber die wenigsten wissen warum sie genau das wollen.

 

Wenn sich in uns ein neuer Wunsch auftut, beginnen wir meistens darüber nachzudenken, wie wir ihn umsetzen könnten, setzten uns Ziele und beginnen mit der Umsetzung. Aber der Antrieb, den Wunsch in die Realität umzusetzen entspringt immer aus dem Warum.

Das Warum in Worte zu fassen, schafft den emotionalen und mentalen Raum, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Dabei können folgende Fragen helfen:

 

- Warum will ich das jetzt? – Warum ist der Wunsch nicht schon lange da

- Was soll mir der Wunsch geben? – was will ich fühlen, wenn der Wunsch eintritt

- Was ist, wenn der Wunsch nicht eintrifft? – was wäre so schlimm daran

- Was muss ich für meinen Wunsch aufgeben? – zb. ein Eigenheim kaufen = mehr Arbeiten, um den Kredit abzubezahlen

- Halte ich für möglich, dass … ich erreichen kann? – was steht zwischen mir und dem Wunsch, das ich überwinden muss.

- Was würde ich verliere, wenn ich den Wunsch fallenlasse? – Wunsch loslassen oder realisieren

 

Diese Fragen können helfen, den Wunsch im Kern zu verstehen, damit wir ein klares warum formulieren können.

Denn das Warum verleiht dem Leben Sinn, gibt Halt und Orientierung.

 

Wenn wir den inneren Beweggrund wirklich verstehen, entfaltet sich die Energie, Kreativität und der Wille um ein Wunsch / Ziel zu erreichen. Alles bewegt sich von innen nach aussen und beginnt mit der Frage: Warum


Entscheidungs-Hemmung

Warum fallen uns wichtige Entscheidungen manchmal so schwer.

Früher haben Milieus, Normen und Traditionen uns die Richtung gewiesen. Heute muss jeder einzelne selbst seinen Weg durch das Dickicht an Möglichkeiten und Alternativen finden. Die Berufswahl ist kein Schicksal mehr. War früher der Vater Schmied, wurde der Sohn auch Schmied und die Frauen hatten als Mutter und Frau im Haushalt ihren Platz.

Heute haben wir uns aus den alten Strukturen herausgearbeitet. Uns stehen viele Möglichkeiten offen. Die Freiheit, die wir dadurch erlangt haben, hat aber auch Schattenseiten, denn wir müssen die Verantwortung für unsere Entscheide – für Erfolg oder Scheitern selber tragen. Das kann uns leicht überfordern.

Denn ist eine Entscheidung getroffen, gehen viele Türen zu, somit wird nicht das Ja zur gewählten Option, sondern das Nein zu allen andern Möglichkeiten das Entscheidende an einer Entscheidung.

 

Einige der grössten Entscheidungs-Hemmer:

 

- Multioptionalität

Die Qual der Wahl – durch die unüberblickliche Auswahl, die vor allem das Internet bietet, können wir regelrecht in eine Schockstarre verfallen.

 

- Richtig / Falsch

Wenn wir vor einer Wahl mit mehreren Alternativen stehen, müssen wir uns gleichzeitig gegen jede andere Option entscheiden. Da versuchen wir natürlich dir richtige Entscheidung zu treffen. Dieser Anspruch auf Perfektion wirkt oft blockierend.

 

- Altes Loslassen

Damit etwas Neues ins Leben kommen kann, muss man (meistens) etwas Altes loslassen, das einem Stabilität und … gibt.

 

- Kritik Angst

Nicht jeder Mensch wird mit unserer Entscheidung einverstanden sein. Im schlimmsten Fall können sich Menschen von uns Abwenden.

 

- Angst vor Verantwortung

Jede Entscheidung bring auch eine Verantwortung mit sich, für deren Konsequenzen wir geradestehen müssen.

 

- Werke Konflikt

Entscheide ich mich für ein Eigenheim, muss ich mehr arbeiten.

Will ich mehr Freunde, habe ich weniger Zeit für mich.

 

- Ungewisse Zukunft

Jede Entscheidung, die wir heute treffen wird eine Auswirkung auf unsere zukünftige Lebenssituation haben. Trotz guter Recherche und intensivem Nachdenken werden wir nie alle Parameter kennen, mit denen wir in Zukunft konfrontiert sein werden.

 

- Glaubenssätze

Du sollst … , du kannst nicht … , du wirst nie …

 

Sätze, die wir meistens von unseren Eltern/nahen Umfeld in Kinderjahren gehört haben, können wie ein Schreckensgespenst vor unseren Entscheidungen liegen.


Entscheidungs-Hilfen

Es gibt keine Entscheidung ohne Unsicherheit und Zweifel, sonst wäre es keine Entscheidung.

Pro/Contra-Listen können helfen, möglichst viele Punkte einer Entscheidung zu berücksichtigen, oder die Auseinandersetzung mit möglichen Alternativen. Letzten Endes wird es aber immer offene Punkte geben, die nicht voraussehbar sind. Diese Unsicherheit gilt es zu akzeptieren. Das Scheitern ist ein Teil des Lebens.

 

Aber im Vorfeld kann man sich Fragen stellen um Klarheit zu gewinnen wie:

- Was will ich wirklich?

- Warum will ich das eine und nicht das andere?

- Wer will ich in Zukunft sein?

- Habe ich dazu auch die nötigen Fähigkeiten,              körperlichen Möglichkeiten, finanziellen Mittel            oder die sozialen Beziehungen? – jeder Mensch hat    nicht nur Fähigkeiten, sondern auch Grenzen.

 

Ein weiterer Punkt ist auch, die Glaubenssätze hinter den Hemmungen und Ängsten zu erkennen, wie:

Du sollst … , du kannst nicht … , du wirst nie …

 

 

Jedenfalls gilt, je mehr ich versuche, etwas zu kontrollieren, was ich in letzter Konsequenz nicht kontrollieren kann, (da niemand die Zukunft vorhersagen kann) desto höher ist auch der Druck und manchmal muss man die ersten Schritte tun, Bevor sich Vertrauen einstellt.


Commitment

Wenn man sich für eine Möglichkeit klar und eindeutig, mental und emotional entschieden hat, erschafft man sich neue Beweggründe, die man vorher noch nicht hatte.

Commitment ist eine Selbstverpflichtung auf lange Sicht und geht über Willenskraft und Entschlossenheit hinaus.

Man will nicht etwas, man steht zu etwas. Commitment ist eine innere Haltung

Aus dem Commitment entspringt der Wille und die Entschlossenheit etwas zu tun, das Engagement und die Ausdauer auch daran zu bleiben.

 

Commitment ist eine innere Haltung, die uns veranlasst, ein gesundes Mass an Frustration und Enttäuschungen auszuhalten, weil man das Wollen, trotz aller Widerstände und Hindernisse ernst meint.


Zwei Arten des Denkens

Das Denken umfasst zwei Bereiche: das praktische und das psychische Denken.

Das praktische Denken bezieht sich auf konkrete Überlegungen, wie Dinge gestaltet werden können und umfasst das planen und erschaffen.

Wenn wir einen Vortrag vorbereiten, sind es die Gedanken, die nützlich und förderlich sind, um

Struktur und Inhalt zu schaffen.

 

Das psychische Denken umfasst ganz andere Fragen, denn ein Redner bereitet nicht nur einen Vortrag vor, sondern fragt sich auch:

 

- hoffentlich mache ich keine Fehler

- was werden die Zuhörer sagen

- wie bin ich im Vergleich zu den anderen Rednern

- usw.

 

Diese Gedanken erwarten ein Ergebnis (meist positiv) oder befürchten einen Misserfolg und bewerten danach die Leistung (meist negativ).

 

Diese Gedanken sind meistens quälend und können einen negativen Einfluss auf die Leistung haben. Wir fallen aus unserer Konzentration, kommen in eine Anspannung und verkrampfen uns innerlich und unsere Leistung liegt dann weit unterhalb der tatsächlichen Möglichkeiten.

 

 

Zudem ist das psychische Denken auch ein wesentlicher Bestandteil von unserem Inneren Kritiker  -  mehr zum Innerer Kritiker in zwei Wochen